Mit dem Oszilloskop werden oft nichtstationäre Signale untersucht. Das sind Signale deren Parameter sich über die Zeit ändern.So lassen sich z.B. nur über nichtstationäre Signale Informationen übertragen. Zum Beispiel ein Sinussignal besitzt die Parameter Amplitude und Frequenz, werden beide konstant gehalten, ergibt sich eine unendliche lange sich nicht ändernde Schwingung. Damit kann keine Information übertragen werden. Wird dagegen die Amplitude oder Frequenz über die Zeit geändert, kann diese Änderung ausgewertet und in eine Information umgewandelt werden. Auf diesen Ansatz basieren alle Datenübertragung per Funk.
Im folgenden Beispiel wird zunächst ein 160 kHz Signal gesendet und danach ein 224 kHz Signal. Ein optimaler Filter müsste die 160 kHz durchlassen und die 224 kHz sperren, also das rot markierte Ergebnis liefern. Wie zu erkennen, ist dies nicht möglich. Wird die Filterordnung groß gewählt, kann das 224 kHz Signal gut unterdrückt werden, aber durch das Einschwingen, ist der Signalübergang verschoben. Eine konstante Verschiebung konnte herausgerechnet werden, da diese Verschiebung im Allgemeinen nicht konstant ist, ergibt sich dadurch eine nicht vollständig korrigierbare Abweichung.