
Manojkumar Balakrishnan, Master Student der University of Toronto, zusammen mit Prof. Dr. Volker Schulz bei der ECS Tagung in Dallas.
Gleich mit zwei Vorträgen war der Forschungscluster ELCH der DHBW Mannheim bei der 235. Frühjahrstagung der Electrochemical Society of America (ECS) Ende Mai 2019 in Dallas (Texas) vertreten. Im ersten Vortrag von Professor Volker Schulz ging es um die Möglichkeiten der additiven Fertigung bei der Herstellung von Polymer-electrolyte Membrane (PEM) Brennstoffzellen. Präsentiert wurden hierbei Ergebnisse eines im Januar 2019 abgeschlossenen ZIM-Projektes, bei dem erstmals spezifische Strukturen für die Optimierung von PEM Brennstoffzellen konstruiert und vom Projektpartner, der 3D MicroPrint GmbH (Chemnitz) im mikro 3D-Druck hergestellt werden konnten. Weiter
Das Kabel stand am 10. April im Mittelpunkt des Vortrages von Dipl.-Ing. Jörg Bör, Technical Expert Communication Cables,Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. In einem einstündigen Vortrag erläuterte Jörg Bör den rund 50 Studierenden elektrotechnische Grundlagen der Datenübertragung über Kupferkabel. Vor dem Hintergrund der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation steigen die Anforderungen an Netzwerk- und Systemzuverlässigkeit hervor. Dabei sind die Anforderungen in Anwendung und Einsatzgebiet zu gliedern. Der Vortrag endete mit einem kurzen Abriss über Normung und Prüfung von Datenleitungen für den Einsatz im Umfeld von Industrie 4.0.
Montag und Dienstag unseres einwöchigen Kurses waren ausgefüllt mit einer Einführung in die Strömung in porösen Strukturen. Oder „Fluid flow in porous media“, wie man hier in Toronto sagen würde. Am Mittwoch wurde es dann inhaltlich anspruchsvoll bei einem Vortrag von Manoj Balakrishnan, einem Masterstudenten der University of Toronto in der Arbeitsgruppe von Prof. Bazylaks. Manojs Forschungsthema ist der Stofftransport in Polymer Electrolyte Membrane (PEM) Brennstoffzellen. Der Fokus seiner Masterarbeit liegt dabei auf der Untersuchung verschiedener Materialien zur Optimierung der Brennstoffzelle.
Im Anschluss folgte eine Führung durch die Labore von Prof. Bazylaks Arbeitsgruppe. Neben Brennstoffzellen werden in der Arbeitsgruppe auch Untersuchungen an Wasser- und Kohlenstoff-Elektrolyseuren sowie Lithium-Ionen-Batterien durchgeführt.
Ganz entspannt und bei bestem Wetter gestaltete sich das Besuchsprogramm an den ersten drei Tagen: U of T Campusführung, Casa Loma und CN Tower. Und natürlich darf ein Gruppenbild vor der City Hall mit dem berühmten TORONTO-Schriftzug nicht fehlen.

Auf dem Campus in Eppelheim stand am 28. März für interessierte Schülerinnen im Alter von 14 bis 16 Jahren zunächst eine Campusführung auf dem Programm. Im Rahmen des Girl’s Day erkundeten die Mädchen Vorlesungsräume und Labore und schnupperten in eine Vorlesung von Professor Dr. Lilit Mkrtchyan. Die erste Beobachtung der Teilnehmerinnen: In dem Kurs saßen fast nur männliche Studierende. Das schreckte die Mädchen jedoch keineswegs ab. Im Gegenteil sie seien ja unter anderem auch deshalb hier, um dieses Phänomen zu ändern. Die meisten wollen nach dem Abitur ein Technikstudium beginnen.
Anschließend konnten die Mädchen bei technischen Experimenten im Labor erste Erfahrungen sammeln. Die Laboringenieure Bernd Deimel und Gerhard Haselmann zeigten den Mädchen, wie sie einen Industrieroboter bedienen oder mit einem Laser Plexiglas Anhänger erstellen können. So lernten sie verschiedene Seiten des Technikstudiums kennen und stellten fest, wie viel Spaß es macht, Theorie und Praxis in Experimenten miteinander zu verbinden.
Die Mittagspause in der Mensa gab schließlich Gelegenheit, das bisher Gesehene auszuwerten und von Studierenden mehr über das Studium an der DHBW Mannheim zu erfahren. Am Nachmittag berichtete Sarah Thölke – Absolventin der DHBW Mannheim und nun tätig als Entwicklungsingenieurin in der Daimler AG – über ihre Beweggründe für ein technisches duales Studium und über ihren Werdegang an der DHBW Mannheim. Aktuell ist sie auch als Dozentin an der DHBW tätig. Um zu veranschaulichen, was nun zu ihren Aufgaben bei Daimler zählt und wozu sie das Studium befähigt hat, stellte sie eine mitgebrachte technische Entwicklung vor und ließ dabei ihre Begeisterung am Fach auf die Mädchen überspringen.
So gingen am Ende des Tages viele begeisterte Mädchen mit der Erkenntnis nach Hause, dass Technik zwar kompliziert erscheinen mag, aber auch aber viel Spaß macht und definitiv auch etwas für Mädchen ist.

Laboringenieur Bernd Deimel erklärt die technologischen Hintergründe
Einen ganz besonderen Start in ihr 4. Theoriesemester genießen 10 Studierende der
Verfahrenstechnik bzw. Chemischen Technik. Vom 24. bis 30. März 2019 sind sie an der University of
Toronto (U of T) zu einem Kurzprogramm zum Thema „Fluidmechanik“. Betreut werden sie vor Ort
von Prof. Alexandra Dunz und den Professoren Thomas Klenk und Volker Schulz. Die Exkursion wird
finanziell aus Mitteln des PROMOS-Programms des DAAD unterstützt.
Prof. Schulz, der die Veranstaltung organisiert und ausgearbeitet hat, befindet sich noch bis Sommer
2019 zu einem Forschungsaufenthalt an der U of T. Gastgeber auf kanadischer Seite ist Prof. Aimy
Bazylak, Professorin an der U of T mit einem kanadischen Forschungslehrstuhl in „Thermofluidics for
Clean Energy“.
Das Programm startete am Sonntag, den 24.3. mit einem opening dinner und beinhaltet neben
Vorlesungen zur Strömung in porösen Medien – selbstverständlich auf Englisch – auch Fachvorträge
von Doktoranden der U of T und Laborbesichtigungen zu elektrochemischen Energiespeichern.
Abgerundet wird die Woche durch ein umfangreiches Besuchsprogramm, wie z.B. U of T Campustour,
Kensington Market und CN-Tower. Von den Highlights der Woche werden wir berichten.
Zehn Schüler und Schülerinnen bauten am 26. und 27. Juli ein Tracking Robot Car. Unter der Anleitung von Laboringenieur Anselmo Quijada-Gómez bauten, löteten und konstruierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zwei Tage lang. Am Ende wurde das Tracking Robot Car auf der selbst entworfenen Strecke ins Rennen geschickt.
